Die Antwort auf die obige Frage findet man in dem unten stehenden Gedicht von Herta Blihall:
Die Weihnachtsgans für den festlichen Tisch,
das Huhn, die Ente, das Kälbchen, der Fisch,
der Truthahn, das Lamm und das arme Schwein
erleben für’s Fest nur Folter und Pein.
Habt ihr Menschen darüber je nachgedacht,
was die Tiere Entsetzliches mitgemacht
bevor sie auf Euren Tellern landen
dass sie sich in Todesqualen wanden?
Für’s FEST DER LIEBE – in engen Kisten
Müssen Millionen ihr Leben fristen.
Für’s FEST DER FREUDE – gequält und geschunden,
für’s FEST DES FRIEDENS – wer zählt ihre Wunden?
Doch das wollt ihr nicht hören, geschweige denn sehen,
wollt lieber verdrängen und nichts verstehen.
Wie könnt Ihr Anspruch auf Frieden erheben,
wenn Ihr so umgeht mit anderen Leben?
Während Ihr nun auf das Weihnachtsfest harrt,
werden die Tiere zum Schlachter gekarrt.
Mit blutigen Striemen ihr Leib übersät,
vergebens ihr Blick jetzt zum Himmel fleht.
Wie ist das nun in Einklang zu bringen,
töten – und fröhliche Lieder singen?
Oh, du selige Weihnachtszeit …
Für Menschen der Friede – für Tiere das Leid!
Ihr wünscht Euch selber Gesundheit und Glück,
doch bei den Tieren schreckt Ihr vor nichts zurück.
Hauptsache ist, der Braten wird schmecken,
egal, wie auch immer die Tiere verrecken.
Bald werden in Kirchen Choräle dröhnen, doch das
Schrei’n der Geschöpfe kann es nicht übertönen!
„Freut Euch“ – die heilige.Nacht ist schon nah,
für die Tiere das Schlachtermesser – „HALLELUJA“!
Herta Blihall