Peggy (w)

Heute möchten wir Ihnen wieder einen ganz schlimmen Fall vorstellen. Peggy kam am 1. April 2016 in unser Heim. Sie wurde von einem Paar gebracht die erzählt haben, dass sie Peggy auf der Straße bei Chisinau gefunden haben , ihr Maul war mit einem Lederband zugebunden. Sie haben Peggy eingefangen und sind mit ihr in die Tierklinik gefahren. Das Lederband war schon in die Haut eingewachsen und wurde in der Klinik operativ entfernt. Danach wurde Peggy in unsere Casa gebracht. Natasha wollte mehr Infos von den Leuten, die ihr dann wieder erzählt haben, dass eine Frau sie wohl angesprochen hätte und erzählte, dass der Hund schon lange mit diesem zusammengebundenem Maul rum laufen würde. Peggy konnte weder essen noch trinken! Ein langsamer grausamer Tod sollte es wohl sein, was perverse Menschen sich für sie ausgedacht haben. Anfangs ließ Peggy sich von niemanden anfassen – wer kann ihr das verdenken? – hat aber ganz viel getrunken und gegessen. Jetzt merkt Peggy aber wohl langsam, dass ihr in der Casa keiner mehr was Böses will und Natasha kann sie vorsichtig anfassen, ohne dass sie schnappt. Sie ist ein wunderschönes Mädchen, aber die Zeichnung von dem Lederband auf der Nase wird sie vielleicht ihr ganzes Leben haben. Aber stört das? Nein, sie hat genauso ein Recht auf Liebe und Wärme, wie jedes andere Wesen auch. Was wir tun können, werden wir für Peggy machen. Zumindest ist sie jetzt in Sicherheit und braucht keine Angst mehr zu haben.

Peggy lebe ja nun schon einige Zeit in unserer Casa. Sie hat sich prima in ihr neues Rudel integriert und ihr Zustand ist auch stabil. Auf der Nase hat sie von dem Gurt eine Narbe, die ihr auch bleiben wird. Und leider zeigt sie deutlich, dass sie Menschen nicht mehr so mag. Lediglich ihre Pflegerinnen läßt sie an sich dran. Nähert man sich als Fremder, weicht sie bellend zurück. Aber sie macht einen glücklichen Eindruck in ihrem Gehege und das ist ja wichtig.

Paten gefunden, vielen Dank an alle!

© Tiernothilfe Casa Katharina e. V.

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