Es gibt zum Glück nicht nur Negatives zu berichten. Letzte Woche war ein Mitglied unseres Vereins in der Casa Katharina, um endlich wegen den weiteren Baumaßnahmen, vorrangig die Tierklinik, zu planen. Und es kam ganz viel Positives raus. Sie sagte, dass viel gemacht wurde. Z. B. haben sie eine große Fläche als Acker gepflügt, wo sie – sobald das Wetter dazu da ist – Kartoffeln und Karotten anbauen, was dann in das Futter der Tiere gekocht wird. Einige Bäume wurden wieder gepflanzt und die offene Pergola wurde für die Arbeiter bereits als Aufenthaltsraum umgebaut. Sie haben noch ein paar provisorische, aber durchaus gut nutzbare Ausläufe gebaut und so die Rudel auf 11 – 15 Hunde verkleinern können, so dass es wesentlich weniger Kämpfe gibt. Für jeden Hund steht im Gehege eine eigene Futterschüssel. Alles in allem machen die Hunde einen entspannten und zufriedenen Eindruck. Genau das, was wir diesen durch so viele Umzüge schon gestressten Tieren so sehr gewünscht haben.
Die Pläne für die Klinik wurden auch besprochen und der Chef der Baufirma hat uns zugesichert, in 6 – 8 Wochen fertig zu sein. Wir freuen uns unheimlich darüber, denn die momentanen Möglichkeiten für unseren Arzt sind schon sehr schlimm. Es wird einen ganz gefliesten OP-Raum geben (die Möglichkeit für einen 2 OP-Tisch, falls wirklich Gastärzte zum Kastrieren kommen, wird eingeplant), eine Quarantäne und ein Aufwachzimmer. Eine sehr nette Tierärztin aus Deutschland, die ihre Praxis aufgegeben hat, hat uns Ihren OP-Tisch, OP-Leuchte und Desinfektionsgerät gespendet. Wie sehr können wir das jetzt gebrauchen. Jetzt müssen wir nur noch eine Möglichkeit finden, die ganzen Sachen auch in Moldawien einführen zu dürfen.
Auch wird mit den Tieren viel gearbeitet, sie sind aufgeschlossen und freundlich. Sie freuen sich sehr, wenn man mit ihnen Zeit verbringt und sind einfach dankbar für jede kleine Zuneigung. Man merkt einfach, dass auch die Leute in Moldawien beachten, dass es nicht nur damit getan ist, einem Tier Futter hinzustellen, sondern dass man auch mal mit ihm reden muß. So hat jeder seine Ausläufe, für die er zuständig ist und die Tiere wirken sehr vertraut und zutraulich. Ein Amtsveterinär kommt regelmäßig vorbei und schaut, dass alle Bestimmungen eingehalten werden und ist sehr zufrieden mit unserer Casa 🙂